Unsere Gesellschaft ist bunter, vielfältiger geworden. Doch es gibt immer noch zu wenig Kontakte zwischen Deutschen und Migrant:innen sowie geflüchteten Menschen. Dadurch entstehen Ressentiments und Ängste. Dem wollen wir durch Information und Unterhaltung begegnen. Radio Rheinwelle hat uns dafür einen eigenen Sendeplatz zur Verfügung gestellt, auf dem wir das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen thematisieren – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Die ersten Termine der Sendungen auf Radio Rheinwelle 92,5 und im Internet in diesem Jahr sind:
10.02.2023 und 10.03.2023
Freitag 17.00 – 18.00 Uhr
Summer-School 2020
“Es war eine sehr interessante Woche, und ich habe viel Neues in Wiesbaden und der Umgebung kennengelernt”, sagt Ayman Khadrou, Teilnehmer der Summer-School 2020. Eine Woche lang haben die Teilnehmer*innen ganztags Exkursionen vorbereitet, Referate dazu gehalten und dabei ganz selbstverständlich Deutsch miteinander gesprochen.
Zunächst sah es so aus, als müsste die Summer-School in diesem Jahr wegen Covid 19 ausfallen.
Denn viele Institutionen sind für Besucher weiterhin geschlossen und Exkursionen stehen bei diesem Intensiv-Deutschkurs im Mittelpunkt. Doch das strahlende Spätsommerwetter ermöglichte es, das erfolgreiche Format kurzfristig vom 5. – 13. September durchzuführen, vorwiegend unter freiem Himmel.
Nach gründlicher Vorbereitung ging es zu einer Stadt- und Kurpark-Rallye in Wiesbaden, nach Rüdesheim und zur Burg Rheinstein.
Der Höhepunkt war jedoch zweifellos die Einladung des Aero-Clubs Nastätten. Der Rundgang und die überzeugende Einführung in die Technik des Segelfliegens auf dem Flughafen des Clubs überzeugte, so dass alle zu einem Rundflug “abheben” wollten und konnten – mit einem herzlichen Dankeschön an den Aero-Club.
Auch unsere Dialogreihe geht weiter:
„Ohne Angst verschieden sein“ – Identität in Zeiten der Verunsicherung.
Am 28.8.2020 konnten wir nach langer Pause – unsere letzte Veranstaltung im März musste Corona bedingt leider ausfallen – im Bürgerhaus Erbenheim wieder einen Vortrag anbieten. Der Sozialpsychologe Dr. Bernard Görlich sprach zum Thema Identität.
Die folgende Audiodatei enthält den gesamten Vortrag zum Nachhören.
Der Unterricht geht weiter – unter veränderten Bedingungen
Nachdem die Kurse von Angekommen nach dem Lockdown im März zunächst ausgesetzt werden mussten, findet seit Ende Mai wieder Präsenzunterricht an verschiedenen Standorten statt. Um die notwendigen Abstandsregeln einzuhalten, wird jedoch lediglich in kleinen Gruppen bis zu 5 Personen gelernt. Für alle Unterrichtsräume wurde ein Hygienekonzept nach den Vorgaben des Hessischen Sozialministeriums erarbeitet, das größtmöglichen Schutz vor Infektionen bietet.
Die Wiederaufnahme bzw. die Neuorganisation der Kurse hat das Organisationsteam von Angekommen vor besondere Herausforderungen gestellt. Dennoch ist es uns gelungen an sechs Standorten wieder regelmäßig 18 Basiskurse (von A1 bis B2) und 4 Konversationskurse aufzunehmen. Hinzu kommen zweimal wöchentlich E-Learning und zahlreiche Einzelbetreuungen von Schülern und Auszubildenden.
Neuanmeldungen für Präsenzkurse sind derzeit nicht möglich und können erst dann wieder aufgenommen werden, wenn ausreichend Ehrenamtliche als Kursleiter*innen zur Verfügung stehen.
Da die Nachfrage nach Deutschkursen jedoch nach wie vor groß ist und wir möglichst vielen Interessierten die Möglichkeit geben möchten, Deutsch zu lernen, haben wir in den letzten Monaten ein digitales Lernangebot aufgebaut:
Unter der Anleitung/Betreuung von Tutor*innen von Angekommen können Interessierte über das Lernportal der Volkshochschule (VHS) digital ihr Deutsch verbessern, von Niveau A1 bis B2-Beruf. Mehr als 50 Geflüchtete und Migranten nutzen derzeit aktiv dieses Angebot.
Anmeldungen zum digitalen Lernen finden mittwochs von 12.00 – 12.45 Uhr in der Kleinen Schwalbacher Straße 3-5 statt.
Erste Hilfe am Kind
Erstmalig bot “Angekommen” am 9. November einen Kurs “Erste Hilfe am Kind” an. Er richtete sich hauptsächlich an die für uns tätigen Kinderbetreuerinnen, war aber auch für andere Interessierte offen. Für Kinderbetreuung war natürlich gesorgt, so dass insgesamt 12 Frauen teilnehmen konnten.