Unsere Gesellschaft ist bunter, vielfältiger geworden. Doch es gibt immer noch zu wenig Kontakte zwischen Deutschen und Migrant:innen sowie geflüchteten Menschen. Dadurch entstehen Ressentiments und Ängste. Dem wollen wir durch Information und Unterhaltung begegnen. Radio Rheinwelle hat uns dafür einen eigenen Sendeplatz zur Verfügung gestellt, auf dem wir das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen thematisieren – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.
Die ersten Termine der Sendungen auf Radio Rheinwelle 92,5 und im Internet in diesem Jahr sind:
10.02.2023 und 10.03.2023
Freitag 17.00 – 18.00 Uhr
Gratulation zur Einbürgerung
„Ich fühle mich jetzt ganz anders in meiner neuen Heimat, vor allem empfinde ich mehr Sicherheit für meine Familie und mich“, sagt Aiman Khadrou und freut sich, daß er alle Hürden zur Einbürgerung genommen und jetzt einen deutschen Paß hat.
Mitte 2014 flieht er aus Syrien nach Deutschland, hat eine starke Sehbehinderung. Doch den Mut für einen Neuanfang hat er nicht verloren und beginnt schon nach kurzer Zeit bei Angekommen Deutsch zu lernen und sich aktiv ein neues Leben aufzubauen.
Seit zwei Jahren nimmt der 47jährige im Projektbüro von Angekommen telefonisch Anmeldungen entgegen und besucht auch weiterhin einen Deutschkurs, um seine Sprachkenntnisse zu optimieren. Dass er sich schon seit längerer Zeit bei verschiedenen Organisationen ehrenamtlich betätigt, war ein großes Plus bei seiner Einbürgerung.
Einblicke in die Mainstream- und Nischenkultur
Die Gruppe Kultur und Kommunikation bietet Migranten und geflüchteten Menschen einen niedrigschwelligen Einstieg in das kulturelle Leben in Wiesbaden und dem Rhein-Main-Gebiet – ob Mainstream oder Nischenkultur. Die Eintritte sind kostenlos für die Teilnehmenden, zu jedem Event gibt es eine Einführung und Nachbesprechungen mit dem Leiter Armin Nufer. Manche Veranstaltungen finden tagsüber, andere abends statt. Man wird ein paar Tage vor jedem Event informiert und kann teilnehmen oder eben nicht.
Anmeldung/Kontakt: armin_nufer@yahoo.de – Telefon: 01739579656
Schreibwerkstatt 2024
Texte schreiben, Formen und Techniken ausprobieren, den Wortschatz erweitern und miteinander Spaß haben. Das bietet die Schreibwerkstatt 2024. Mitmachen können Migrantinnen/Migranten sowie geflüchtete Menschen, die mindestens das B1-Sprachlevel haben.
Die Leitung der Schreibwerkstatt hat der Schauspieler und Regisseur Armin Nufer. Er motiviert und hilft beim Schreiben, gibt Ideen und Anregungen. Die Treffen finden alle zwei Wochen montags von 14.30 – 17.30 im Literaturhaus in Wiesbaden statt. Ende 2024 werden die Texte im Literaturhaus dem Publikum präsentiert.
Die ersten Termine der Schreibwerkstatt sind am Montag, 3. Juni und 20. Juni.
Anmeldungen/Kontakt: armin_nufer@yahoo.de – Telefon: 01739579656.
Kinderarmut in Wiesbaden
In Wiesbaden ist jedes 5. Kind armutsbetroffen, in einigen Bezirken sogar jedes zweite. Was diese Situation auf Dauer mit den Kindern macht, welche Möglichkeiten es gibt, diesen Kindern und ihren Familien zu helfen und was städtische Einrichtungen tun können- darüber sprechen wir in unserer Sendung von Radio Angekommen.
Neben Vertretern städtischer Einrichtungen und des Amts für soziale Arbeit kommt auch Gerhard Trabert, Sozialmediziner und Gründer des Vereins “Armut und Gesundheit in Deutschland” zu Wort.
Berufsinfomesse 2024
Am 15.02. fand die alljährliche Berufsinfomesse im Wiesbadener Rathaus statt. Und wie immer herrschten großes Interesse und gute Stimmung am Infostand von Angekommen. Zudem gab es die Möglichkeit für Tandempartner, sich mit der Integrationsdezernentin Frau Löbcke auszutauschen.
Wie sich Menschen aus der Ukraine in Deutschland fühlen
Ein Kamerateam des ZDF begleitete Nataliia Siriakivska – Kursteilnehmerin bei Angekommen – und ihre Tochter Lisa. Vor anderthalb Jahren sind sie vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet. Wie ist ihre derzeitige Situation in Deutschland, wie blickt Nataliia in die Zukunft?
Menschen bei Angekommen” – ein Rückblick auf 2023
Rund 900 geflüchtete Menschen und Migranten haben im Jahr 2023 beim Verein Angekommen Wiesbaden e.V. Deutsch gelernt. Das war möglich, weil sich dort über 70 Frauen und Männer regelmäßig ehrenamtlich engagieren, Deutsch unterrichten und somit einen wichtigen Beitrag zur Integration in unsere Stadt leisten. Wie blicken beide Seiten am Ende des Jahres auf die vergangenen Monate?
Es weihnachtet gemeinsam
Wie viele werden kommen: 40, 70 oder vielleicht über 100 Frauen und Männer? Das war die große Frage für die Organisatorinnen des ersten gemeinsamen vorweihnachtlichen Treffens von Angekommen. Denn mehr als 400 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer wurden eingeladen in die Mauritiusstraße, außerdem alle Lehrkräfte.
Bei Punsch – natürlich alkoholfrei -, Stollen und Weihnachtsgebäck kamen im Laufe des Nachmittags rund 90 Eingeladene in die festlich geschmückten Unterrichtsräume. Zahlreiche neue Kontakte wurden geknüpft, alte wieder aufgenommen.
Für besondere vorweihnachtliche Stimmung sorgten dann der Musiker Lars Stolley mit seiner Gitarre und Lev Babenko am E-Piano.
Anerkennung für jahrelanges Engagement
Sie setzen sich seit Jahren in herausragender Weise für die Integration von geflüchteten Menschen und Migranten ein und wurden für dieses Engagement jetzt mit der Silbernen Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden geehrt: Christina Bopp und Klaus-Dieter Kemnitz. Beide sind Mitbegründer und Ehrenamtliche bei „Angekommen“ – Christina Bopp als Vorsitzende des Vereins Angekommen Wiesbaden e.V., Klaus-Dieter Kemnitz nutzt seine Kompetenzen als ehemaliger stellvertretender Schulleiter und unterstützt zahlreiche junge Menschen vor allem bei Schulabschlüssen und beim Einstieg ins Arbeitsleben.
Die Verleihung fand am Freitag, den 24. November im Großen Saal des Wiesbadener Kurhauses statt.
Wir freuen uns mit Christina und Klaus-Dieter über diese Auszeichnung und gratulieren herzlich!
Finger weg vom Sozialetat
Die vorgesehenen Kürzungen im Sozialhaushalt der Stadt Wiesbaden in Höhe von mehr als 50 Mio. Euro für den Haushalt 2024/25 haben aus Sicht zahlreicher Träger, Einrichtungen, Vereine, Verbände und Elternvertretungen gravierende Auswirkungen auf das soziale Gefüge der gesamten Stadtgesellschaft.
In unserer Sendung kommen zahlreiche Betroffene zu Wort,
reinhören lohnt sich!