Menschen bei Angekommen” – ein Rückblick auf 2023

Rund 900 geflüchtete Menschen und Migranten haben im Jahr 2023 beim Verein Angekommen Wiesbaden e.V. Deutsch gelernt. Das war möglich, weil sich dort über 70 Frauen und Männer regelmäßig ehrenamtlich engagieren, Deutsch unterrichten und somit einen wichtigen Beitrag zur Integration in unsere Stadt leisten. Wie blicken beide Seiten am Ende des Jahres auf die vergangenen Monate?

Es weihnachtet gemeinsam

Wie viele werden kommen:  40,  70 oder vielleicht über 100  Frauen und Männer?  Das war die große Frage für die Organisatorinnen des ersten gemeinsamen vorweihnachtlichen Treffens von Angekommen. Denn mehr als 400 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer wurden  eingeladen  in die Mauritiusstraße, außerdem alle Lehrkräfte.

Bei Punsch – natürlich alkoholfrei -, Stollen und Weihnachtsgebäck kamen im Laufe des Nachmittags rund 90 Eingeladene in die  festlich geschmückten Unterrichtsräume. Zahlreiche neue Kontakte wurden geknüpft, alte wieder aufgenommen.

Für besondere vorweihnachtliche Stimmung sorgten dann der Musiker Lars Stolley mit seiner Gitarre und Lev Babenko am E-Piano.

Anerkennung für jahrelanges Engagement

Sie setzen sich seit Jahren in herausragender Weise für die Integration von geflüchteten Menschen und Migranten ein und wurden für dieses Engagement jetzt mit der Silbernen Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden geehrt: Christina Bopp und Klaus-Dieter Kemnitz. Beide sind Mitbegründer und Ehrenamtliche bei „Angekommen“ – Christina Bopp als Vorsitzende des Vereins Angekommen Wiesbaden e.V., Klaus-Dieter Kemnitz nutzt seine Kompetenzen als ehemaliger stellvertretender Schulleiter und unterstützt zahlreiche junge Menschen vor allem bei Schulabschlüssen und beim Einstieg ins Arbeitsleben.

Die Verleihung fand am Freitag, den 24. November im Großen Saal des Wiesbadener Kurhauses statt.

Wir freuen uns mit Christina und Klaus-Dieter über diese Auszeichnung und gratulieren herzlich!

Finger weg vom Sozialetat

Die vorgesehenen Kürzungen im Sozialhaushalt der Stadt Wiesbaden in Höhe von mehr als 50 Mio. Euro für den Haushalt 2024/25 haben aus Sicht zahlreicher Träger, Einrichtungen, Vereine, Verbände und Elternvertretungen gravierende Auswirkungen auf das soziale Gefüge der gesamten Stadtgesellschaft.

In unserer Sendung kommen zahlreiche Betroffene zu Wort,

reinhören lohnt sich!

Kochevent

…. hier kommt der 3. Gang

Was ist schöner als sonntags essen zu gehen und macht mehr Spaß? Ein gemeinsames Kochevent! Am 22. Oktober war es wieder soweit: mit diesmal 21 (!) ambitionierten Köchinnen und Köchen der Initiative „über den Tellerrand“ und von angekommen wurde die Küche erneut zum Gourmet-Restaurant.Unglaublich, was gemeinsam in ein paar Stunden an vielseitigen, internationalen und vor allem köstlichen Speisen entstehen kann. Wir haben Nachmittag, Zusammensein und Essen sehr genossen!

Integrationsdezernentin Milena Löbcke besucht Angekommen

Ich bin von der Arbeit der Organisationen, die ich zusammen mit Vertretern des Integrationsamtes besucht habe, sehr beeindruckt. Die Mitarbeitenden der unterschiedlichen Projekte leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, die einen konkreten Beitrag zur Integration von Neuankommenden leistet und durch diverse Angebote zum Erhalt des sozialen Friedens in unserer Stadt beiträgt“. So fasst Milena Löbcke, die für das Themenfeld Integration zuständige Dezernentin, ihre Besuche bei fünf Organisationen zusammen, die im Auftrag der Landeshauptstadt Integrationsprojekte durchführen.

Vertreterinnen von Angekommen Wiesbaden e.V. konnten am 12. September über ihre Projekte berichten. Begleitet wurde Milena Löbcke von der Leiterin des Amtes für Zuwanderung und Integration, Jeanine Rudolph.

„Den Mitarbeitenden sowie den unzähligen Ehrenamtlichen, die sich bei den unterschiedlichen Trägern engagieren, will ich nochmal meinen Dank aussprechen. Der Wert ihrer Arbeit ist schwer zu beziffern“, so Löbcke. Und sie ergänzt: „Ich hoffe, dass die Wichtigkeit dieser Maßnahmen auch bei den anstehenden Haushaltsberatungen gewürdigt wird und all diese Projekte in den nächsten beiden Jahren fortgeführt werden können.